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26. ASSEDIL Kongress auf Malta

Growing Together in Lasallian Spirituality


Der 26. ASSEDIL-Kongress fand vom 23. bis 26. April 2025 im Stella Maris College auf Malta statt. Insgesamt nahmen 128 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil: Direktoren und Direktorinnen lasallianischer Institute aus Europa und dem Nahen Osten. Unter ihnen waren auch fünf Vertreter aus der Provinz Zentraleuropa: Julia Mayer, Marie-Antoinette Call-Breitenecker, Eveline Weiss und Anton Wittmann aus Wien sowie Stefanie Mayer aus Illertissen. Gemeinsam trafen sie sich, um sich im Sinne des lasallianischen Mottos „Let us remember that we are in the holy presence of God“ mit dem Thema „Growing Together in Lasallian Spirituality“ auseinanderzusetzen.
Das Programm bot eine Vielzahl inspirierender Inhalte. Es begann mit einer Präsentation der Provinz Großbritannien, Irland und Malta, bei der die fünf Kernprinzipien einer lasallianischen Schule vorgestellt wurden. Diese Prinzipien sind auch heute noch für die Schülerinnen und Schüler relevant und spiegeln die Werte wider, die Stifter John Baptist de La Salle vorgegeben hat.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag und Workshop von Bill Mann aus New York. Er zeigte, wie Meditationen in der Zeit der Einkehr die lasallianische Spiritualität stärken können. Dabei ging es um praktische Tipps, wie man „Brillen“ nutzen kann, um Beziehungen neu zu definieren und auch mit Menschen, die anders sind oder man vielleicht nicht mag, gut zusammenzuarbeiten. Lehrerinnen und Lehrer lernten, zuzuhören, um Hoffnung, Licht und Leben in die Schulen zu bringen.
Weiterhin gab es praktische Anwendungsbeispiele, um Spiritualität im Schulalltag umzusetzen. Dazu zählten Mitmachaktionen zur Gestaltung von Gebetsräumen, Einblicke in die HARA-Methode, ein Parcours zum Thema Gerechtigkeit sowie ein „Silent Walk“, der zur Reflexion anregt.
Ein beeindruckender Vortrag war eine Reflexion darüber, ob eine christliche Schule eine Flucht in den Glauben ist oder wie sie sich in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft positionieren kann. Hier wurde betont, dass Spiritualität nicht zwingend Religion bedeutet, sondern auch freiwillig für alle zugänglich sein kann. Sie soll die pädagogische Arbeit stärken und nicht nur Begleiterscheinung sein. Es wurde auch die Frage aufgeworfen, ob es zu La Salles Zeiten einfacher war, Spiritualität in die Schule zu integrieren.
Neben den inhaltlichen Impulsen blieb viel Raum für Begegnungen, Austausch und Gespräche bei Kaffeepausen, beim gemeinsamen Essen sowie bei touristischen Aktivitäten. Dazu gehörten eine Besichtigung der Hauptstadt Valletta mit der beeindruckenden St. John‘s Co-Cathedral, eine Bootsfahrt im Hafen, ein Ausflug nach Mdina mit einer Messfeier mit in der mit seiner Exzellenz, the Auxiliary Bishop of Malta, Mons. Joseph Galea-Curmi sowie Rundgänge durch die beiden Maltas-La Salle-Schulen, das Stella Maris College in Gzira und das De La Salle College in Cospicua.
Den krönenden Abschluss bildete die Ansprache des Generalsuperiors Bruder Armin Luistro, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am letzten Tag herzlich begrüßte. Die Zeit verging wie im Flug, und alle freuen sich bereits auf das nächste Treffen vom 15. bis 18. April 2026: Herzlich Willkommen bei uns in Illertissen und Ulm!